Übersicht

Nutzen Sie die Lösung LexmarkTM Print Management On-Premises, um Druckaufträge von überall aus an eine zentrale Druckwarteschlange zu senden. Sie können Aufträge sicher auf jedem Lexmark Drucker im System freigeben.

Die Lösung unterstützt die folgenden Funktionen:

Mithilfe der LDD-Plattform (Lexmark Document Distributor) können Sie Ihre Dateien von folgenden Speicherorten aus sicher an den Server senden, wo sie aufbewahrt werden, bis sie gedruckt werden:

Je nach Ihrer Konfiguration werden Druckaufträge, die nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraums gedruckt wurden, automatisch gelöscht.

Die Lösung kann auch für Folgendes verwendet werden:

Informationen zum Drucken mit dieser Lösung finden Sie im Benutzerhandbuch.

Informationen zum Drucken von einem mobilen Gerät finden Sie im Lexmark Benutzerhandbuch für mobiles Drucken.

Dieses Dokument bietet Anleitungen zur Konfiguration und Fehlerbehebung dieser Lösung.

Systemkomponenten

Systemvoraussetzungen

Empfohlene Hardware

Empfohlene Software

Empfohlene Hardware für die Druckfreigabe

LDD-Serveranforderungen

Eine Liste aller LDD-bezogenen Server- und Netzwerkanforderungen finden Sie im Administratorhandbuch zu Lexmark Document Distributor.

Die folgende Tabelle zeigt die LPM-Versionen, die mit bestimmten LDD-Versionen kompatibel sind:

Lexmark Print Management-Version

Lexmark Document Distributor-Version

2.9

5.3

2.8

5.2

2.7

5.1

2,6

4.9

2.5.1.2 und höher

2.5.1.1 und niedriger

4.8.5

2,4


Unterstützte eSF-Anwendungsversionen (Embedded Solutions Framework)

Hinweis: Weitere Informationen zu e-Task-Druckern finden Sie unter Unterstützte Drucker.

Lösung

eSF-Anwendungsversion

Beschreibung

Kompatibles eSF-Framework

LDD

advancedprompt Version 5.2

Stellt grundlegende Eingabeaufforderungen für den Benutzer auf dem Druckerdisplay bereit.

  • e-Task 5

  • e-Task 4

  • e-Task 3

  • e-Task 2+

  • e-Task 2

Druckfreigabe

badgeauth Version 1.22

Ermöglicht die Authentifizierung mit einer Kennkarte.

Hinweis: Diese Anwendung ist nur erforderlich, wenn eine Kennkarte für die Authentifizierung verwendet wird.

e-Task 2

badgeauth Version 2.14.6

Sperrt den Drucker, bis sich ein Benutzer mit einer Kennkarte, PIN oder einem Benutzernamen und Kennwort authentifiziert.

Hinweise:

  • Diese Anwendung ist nur erforderlich, wenn der Startbildschirm des Druckers gesichert wird.
  • Konfigurieren Sie nach der Aktualisierung auf LPM Version 2.5.2 oder höher jede badgeauth-Anwendung manuell für das Deployment in der Zieldruckerfamilie.
  • e-Task 4

  • e-Task 3

  • e-Task 2+

cardAuth Version 5.6.5

Sperrt den Drucker, bis sich ein Benutzer mit einer Kennkarte, PIN oder einem Benutzernamen und Kennwort authentifiziert.

Hinweis: Diese Anwendung ist nur erforderlich, wenn der Startbildschirm des Druckers gesichert wird.

e-Task 5

deviceusage Version 1.6.0

Stellt alle Nutzungsdaten auf dem Drucker bereit.

Hinweise:

  • Diese Anwendung ist nur erforderlich, wenn die Druckerverwendung verfolgt wird.
  • Konfigurieren Sie nach der Aktualisierung auf LPM Version 2.5.2 oder höher jede Gerätenutzungsanwendung manuell für das Deployment in der Zieldruckerfamilie.

e-Task 2

deviceusage Version 1.10.8

Stellt alle Nutzungsdaten auf dem Drucker bereit.

Hinweise:

  • Diese Anwendung ist nur erforderlich, wenn die Druckerverwendung verfolgt wird.
  • Konfigurieren Sie nach der Aktualisierung auf LPM Version 2.5.2 oder höher jede Gerätenutzungsanwendung manuell für das Deployment in der Zieldruckerfamilie.
  • e-Task 5

  • e-Task 4

  • e-Task 3

  • e-Task 2+

keyboardreader Version 2.4.11

Treiber für RFID-Kartenleser.

Hinweis: Diese Anwendung ist nur erforderlich, wenn ein Kartenlesegerät verwendet wird, das für den Keyboard-Wedge-Modus konfiguriert ist, z. B. RFID.

  • e-Task 5

  • e-Task 4

  • e-Task 3

  • e-Task 2+

  • e-Task 2

omnikey5427ckdriver Version 1.2.11

Der Treiber für den Omnikey-Kartenleser.

Hinweis: Diese Anwendung ist nur erforderlich, wenn ein Omnikey-Kartenleser verwendet wird, der im CCID-Modus (Standard) konfiguriert ist.

  • e-Task 5

  • e-Task 4

omnikeydriver Version 2.4.4

Der Treiber für den Omnikey-Kartenleser.

Hinweis: Diese Anwendung ist nur erforderlich, wenn Omnikey 5321-, 5125- oder 5325-Kartenleser verwendet werden, die im CCID-Modus (Standard) konfiguriert sind.

  • e-Task 3

  • e-Task 2+

  • e-Task 2


Optionale Konfigurationen

Zur Konfiguration der Druckfreigabe mit dem RF IDeas Ethernet 241-Adapter
Hinweis: Weitere Informationen zum Konfigurieren von RF IDeas finden Sie unter Konfigurieren der Druckfreigabe mit RF IDeas.

Bevor Sie beginnen, stellen Sie sicher, dass LPM Version 2.3.11 oder höher ordnungsgemäß funktioniert.

Zur Konfiguration von DNS-Servern

Konfigurieren Sie DNS-Server für AirPrint-Ankündigungen, Dienstermittlung für LPM oder für Antworten auf Unicast-DNS-Abfragen von einem AirPrint-fähigen Gerät.

Hinweis: Weitere Informationen zum Konfigurieren von DNS-Servern finden Sie unter Konfigurieren der DNS-Server.

Informationen zum Lexmark Print Management-System

Informationen zur Lösungsarchitektur

Die folgende Abbildung zeigt eine Umgebung mit einem Rechenzentrum:

Ein Diagramm einer Umgebung mit einem Rechenzentrum

Die folgende Abbildung zeigt eine Umgebung mit zwei Rechenzentren:

Ein Diagramm einer Umgebung mit zwei Rechenzentren

Die folgende Abbildung zeigt eine gemeinsam genutzte Microsoft SQL Server-Umgebung mit einem Hardware-Lastenausgleich und Workgroup-Servern:

Ein Workflow, der eine gemeinsam genutzte Microsoft SQL Server-Umgebung zeigt

Im Folgenden wird der LDD-Druckfreigabe-Workflow angezeigt:

Ein Workflow der LDD-Druckfreigabe

Informationen zur Druckfreigabe-Anwendung

Die Druckfreigabe ist eine Enterprise-Drucklösung für das Verwalten von Druckaufträgen über Ihren Computer oder ein Mobilgerät. Die Anwendung unterstützt Kennkartenauthentifizierung, Kontingent-Durchsetzung und die Verfolgung von Nutzungsdaten.

Wenn der Lexmark Universal Print Driver (UPD) für den Druck über den LDD-Port konfiguriert ist und ein Auftrag gedruckt wird, geschieht Folgendes:

  1. Die Druckfreigabe erfasst den Windows-Anmeldenamen des Benutzers.

  2. Das PostScript oder , PCL Die Ausgabedatei wird mit einem Datums- und Zeitstempel auf dem Server gespeichert.

  3. Es wird ein Datenbanktabelleneintrag mit dem Windows-Anmeldenamen (USERID), dem Dokumentnamen und dem Zeitstempel erstellt.

Wenn der Druckauftrag freigegeben wird, wird die Druckfreigabe-Anwendung vom Lexmark Drucker aufgerufen und fordert Benutzer auf, sich mit seiner Karte oder Kennkarte zu authentifizieren. Die Druckfreigabe erfasst die Kartendaten und vergleicht anschließend die Kennkarte oder Kartennummer mit den Einträgen im Benutzerverzeichnis. Benutzer können sich auch manuell mit ihrem Benutzernamen und Kennwort oder einer persönlichen Identifikationsnummer (PIN) authentifizieren.

Wird der Eintrag gefunden, wird der Benutzername erfasst, und die Liste der Druckaufträge wird auf dem Druckerdisplay angezeigt.

Nachdem ein Auftrag ausgewählt worden ist, gibt die Druckfreigabe-Anwendung die ausgewählten Aufträge frei und löscht anschließend die Dateien und Datenbankeinträge für die gedruckten Aufträge. Die nicht freigegebenen Aufträge werden über den konfigurierten Zeitraum aufbewahrt und anschließend gelöscht.

Hinweise:

Konfigurieren Sie bei Verwendung eines Mac-Computers die Druckerfreigabe. Weitere Informationen finden Sie unter Senden von Aufträgen von einem Mac-Computer.

Informationen zur mobilen Funktion

Benutzer können Aufträge über ihre mobilen Geräte wie Smartphones und Tablets entweder per E-Mail oder über eine mobile Anwendung senden und freigeben.

Benutzer können eine E-Mail an ein Konto senden, das vom Lexmark Solutions E-Mail-Watcher überwacht wird. Wenn eine E-Mail eingeht, wird sie an den LDD-Server gesendet und anschließend basierend auf vordefinierten Konvertierungseinstellungen und benutzerdefinierten Einstellungen in ein druckbares Dokument konvertiert. Dieses kann sofort auf einem benutzerdefinierten Drucker gedruckt oder in die Lexmark Druckfreigabe integriert und später gedruckt werden.

Die Lexmark Mobile Print-Anwendung und das Lexmark Print Service-Plug-in können ebenfalls zum Senden von Dokumenten an den Server verwendet werden. Die Lexmark Mobile Print-Anwendung ermöglicht auch die Freigabe von Aufträgen an einen Drucker. Die Anwendung ist für Lexmark Drucker nützlich, die keine eSF-Anwendungen unterstützen, oder auch für Drucker von Drittanbietern. Lexmark Mobile Print bietet sowohl Zugriff auf die Aufträge des angemeldeten Benutzers als auch auf die delegierter Konten.

Hinweis: Die Lexmark Mobile Print-Anwendung und das Lexmark Print Service-Plug-in können im Google Play Store oder App Store online heruntergeladen werden.

Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von mobilen Geräten.

Informationen zur Benutzerauthentifizierung und -delegierung

Mit einer Benutzerauthentifizierung am Drucker erhalten Sie die volle Kontrolle über Ihre Ausgabeumgebung. LPM kann so konfiguriert werden, dass Benutzer sich authentifizieren müssen, bevor sie Ausdrucke abrufen oder Kopien und Scans erstellen. Eine Benutzerauthentifizierung am Drucker verbessert die Dokumentensicherheit, indem sichergestellt wird, dass nur der beabsichtigte Empfänger die Dokumente abruft. Sie ermöglicht auch die Verfolgung jeder Transaktion.

Die Benutzerauthentifizierung kann mithilfe einer Kennkarte, eines Benutzernamens und eines Kennworts oder einer PIN erfolgen. Die Lexmark Druckfreigabe unterstützt verschiedene Kennkartenleser.

In einigen Umgebungen müssen mehrere Benutzer auf einen gemeinsamen Satz von Druckaufträgen zugreifen. Für diese Umgebung kann die Benutzerdelegierung konfiguriert werden. Benutzer können Delegate bestimmen, die den Auftrag drucken können. Beispielsweise kann eine Führungskraft einen Assistenten als Delegat festlegen. Wenn ein Auftrag delegiert wird, kann der Benutzer, der den Auftrag gedruckt hat, ihn freigeben. Wenn sich Delegate anmelden, werden sie außerdem gefragt, ob sie ihre eigenen Aufträge oder die Aufträge des anderen Benutzers drucken möchten.

Unabhängig davon, wer den Auftrag freigibt, wird er nach dem Drucken automatisch vom Server gelöscht. Wenn die Funktion zum erneuten Drucken jedoch aktiviert ist, können freigegebene Druckaufträge für eine zusätzliche Zeit zurückgehalten werden, bevor sie automatisch gelöscht werden. Die Auftragsstatistiken enthalten die Benutzer-ID der Person, die den Auftrag freigegeben hat.

Die Benutzerauthentifizierung ist so konzipiert, dass sie den Anforderungen der Umgebung entspricht, in der die Lösung installiert ist.

Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und Notfallwiederherstellung

Lastenausgleich und Redundanz

Je nach Umfang der Transaktionen können die Komponenten des Lastenausgleichs, der Datenbank und des Anwendungsservers auf einem einzelnen Server oder separat auf mehreren Servern installiert werden. Ein einzelner Server kann zwar die Last verarbeiten, wenn er ausfällt, das gesamte System ist jedoch nicht mehr verfügbar. Für Umgebungen, die eine hohe Verfügbarkeit erfordern, empfehlen wir die Verwendung mehrerer Server zusammen mit einem Hardware-Lastenausgleich oder einer Clustering-Technologie.

Lastenausgleichserver empfangen Aufträge von Druckclients und verteilen Aufträge anschließend mithilfe von Lastenausgleich-Workern und Lastschätzungen auf Transaktionsserver. Der Lastenausgleich basiert auf der Anzahl der Sitzungsanforderungen. Für Failover müssen ein aktiver und ein passiver Lastenausgleichserver geclustert werden. Microsoft-Clustering stellt die Ressource für das automatische Failover der Lastenausgleichserver bereit. Wenn der aktive Server ausfällt, übernimmt der passive Server automatisch.

Hinweis: Die Microsoft SQL Server-Datenbank kann auch geclustert werden.

Mehrere Transaktionsserver werden verwendet, um eine steigende Anzahl von Benutzern zu unterstützen und Redundanz für eine kontinuierliche Verfügbarkeit zu bieten, wenn einer der Server ausfällt. Mehrere Server ermöglichen auch die Durchführung von Wartungsvorgängen und Upgrades, ohne dass das gesamte System heruntergefahren werden muss.

Das LDD-System verfügt über eine automatische Sicherung aller Daten, die für die Wiederherstellung des Servers und hauptsächlich der Datenbank erforderlich sind.

Nachfolgend finden Sie ein Beispieldiagramm für ein automatisiertes Failover oder Redundanz mit einem einzigen Rechenzentrum:

Ein Diagramm, in dem ein einzelnes Rechenzentrum für Failover oder Redundanz dargestellt wird

Nachfolgend finden Sie ein Beispieldiagramm für ein automatisiertes Failover oder Redundanz mit zwei Rechenzentren:

Ein Diagramm, das zwei Rechenzentren für Failover oder Redundanz zeigt

Größe und Skalierbarkeit des Systems

LPM ist für die Unterstützung mehrerer Clients skalierbar, damit Aufträge an so viele Server gesendet werden, wie für die Verarbeitung der Last erforderlich sind. Der Lastenausgleich wählt für jeden empfangenen Auftrag einen Server aus, um die gesamte Last zu verteilen und die Systemleistung zu gewährleisten. Die Verwendung mehrerer Server erhöht auch die Systemzuverlässigkeit. Wenn ein Server ausfällt, leitet der Lastenausgleich Aufträge an andere Server weiter, bis der fehlerhafte Server wieder online ist.

Mithilfe der folgenden Optionen kann die Anzahl der Server bestimmt werden, die für die effiziente Verarbeitung von Aufträgen erforderlich sind:

Spitzenbedarf

Um die Anzahl der Server zu bestimmen, die zur Verarbeitung der Spitzenlast für eine bestimmte Lösung erforderlich sind, verwenden Sie die folgenden Formeln:

Beispielszenario

Berücksichtigen Sie eine Umgebung mit einer Systemkapazität von 300 Druckern, in der jeder Drucker durchschnittlich 100 Aufträge pro Tag verarbeitet. Wenn jeder Server bis zu 3.000 Aufträge pro Stunde mit der Lösung verarbeitet, gehen Sie wie folgt vor:

Um die Spitzenlast für eine Lösung mit einer durchschnittlichen Ausführungszeit von 30 Sekunden oder weniger zuverlässig zu bewältigen, muss Ihr System über drei Server verfügen.

Lösungsverarbeitungslast

Verwendete Funktionen

Durchschnittlicher Einzelserver-Durchsatz

Normal

  • Geringfügige Bildverarbeitung

  • Drucken

6.000 bis 8.000 Aufträge pro Stunde

Schweres Papier

  • Umfassende Bildverarbeitung

  • Barcodes

  • Externe Prozesse

  • Kleine bis mittelgroße Document Producer-Aufträge (elektronische Formulare)

2.000 bis 3.000 Aufträge pro Stunde

Sehr umfangreich (optische Zeichenerkennung)

  • Optische Zeichenerkennung

  • Große Document Producer-Aufträge (elektronische Formulare)

100 bis 200 Aufträge pro Stunde


Hinweis: Die Verwendung von weniger als dem empfohlenen RAM verringert den Durchsatz erheblich. Ein Server mit zwei Prozessoren und nur 2 GB RAM kann beispielsweise nur bis zu 600 bis 800 Aufträge pro Stunde verarbeiten, wenn eine umfangreiche Lösung verwendet wird. Weitere Informationen finden Sie im SDK-Leitfaden zu Lexmark Document Distributor.

Gleichzeitigkeit

Jeder Server, der die empfohlenen Anforderungen erfüllt, kann bis zu 30 gleichzeitige Aufträge von Clients verarbeiten. Verwenden Sie die folgende Formel, um die Anzahl der Server zu bestimmen, die zur Erfüllung der Gleichzeitigkeitsanforderungen erforderlich sind:

Mindestanzahl der Server = (Anzahl der Drucker, die Aufträge gleichzeitig senden sollen) / 30

Wenn beispielsweise 100 von 300 Druckern gleichzeitig aktiv sind, ergibt sich:

100 / 30 = 3,33

Um 100 aktive Drucker für eine Lösung mit einer durchschnittlichen Ausführungszeit von 30 Sekunden oder weniger zuzulassen, muss Ihr System über vier Server verfügen.

Leistung über geografische Standorte hinweg

In Unternehmen, die in vielen Gebieten tätig sind, können längere Ausführungszeiten auftreten, da Druckdaten über das WAN (Wide Area Network) übertragen werden. Um dieses Problem zu beheben, konfigurieren Sie separate Instanzen der Druckfreigabe an jedem Standort. Konfigurieren Sie einen Standort als Hauptsammelstelle für Buchungsdaten (der übergeordnete Standort), und konfigurieren Sie anschließend die anderen Standorte für den separaten Betrieb. Die anderen Standorte dürfen Berichtsdaten nur nach Plan an den übergeordneten Standort senden.

Hinweis: Wenn separate Instanzen an mehreren Standorten gehostet werden, konfigurieren Sie das System so, dass Benutzer Druckaufträge von einem Standort aus senden und sie anschließend an einem anderen freigeben können. In diesem Fall wird der Druckauftrag über das WAN vom Ursprungsstandort aus am Zielstandort abgerufen. Der Benutzer muss sich nicht erneut im System registrieren, um den Druckauftrag freizugeben.

Bestimmen der Datenbank- und Dateidimensionierung sowie weitere Überlegungen

Dimensionierung der Datenbank

Um die Datenbankgröße zu bestimmen, verwenden Sie folgende Formel:

(Transaktionsdaten pro Auftrag) x (Anzahl der Benutzer) x (typische Anzahl der Aufträge pro Tag) x (Dauer der Auftragsaufbewahrung)

Beispielberechnung

300 Byte pro Auftrag x 2.000 Benutzer x 10 Aufträge pro Tag x 365 Tage = 2,2 GB

Um Schwankungen des Druckvolumens im Laufe der Zeit zu berücksichtigen, empfehlen wir, diesen Wert zu verdoppeln.

Dimensionierung des Auftragsspeichers

Um die Größe des Auftragsspeichers zu bestimmen, verwenden Sie folgende Formel:

(Durchschnittliche Seiten pro Auftrag) x (Größe pro Auftrag) x (Anzahl der Benutzer) x (typische Anzahl der Aufträge pro Tag) x (Dauer der Auftragsaufbewahrung)

Gehen Sie von den folgenden Schätzungen für die Auftragsgröße pro Seite aus:

Beispielberechnung

5 Seiten x 2 MB x 2.000 Benutzer x 10 Aufträge pro Tag x 1 Tag = 200 GB

Um Abweichungen bei der durchschnittlichen Auftragsgröße zu berücksichtigen, empfehlen wir, diesen Wert zu verdoppeln.

Geschätzte Netzwerkbandbreite

Gehen Sie von den folgenden Schätzungen für die Auftragsgröße pro Seite aus:

Um die geschätzte Netzwerkbandbreite zu ermitteln, verwenden Sie folgende Formel_

  1. Y = (Anzahl der Seiten pro Tag x {(% Farbe x 2 MB) + (% Schwarzweiß x 0,5 MB)}) / Arbeitsstunden pro Tag

  2. (Y / 3600) x 2

Diese Formel lässt grobe Rückschlüsse auf den Netzwerkdatenverkehr in MB pro Sekunde zu. Sie umfasst Annahmen, die zu einer großen Abweichung von dieser Schätzung führen können, wenn beispielsweise Aufträge den ganzen Tag über in anhaltender Menge gesendet werden.

Weitere Überlegungen

Firebird-Datenbank

Die Standard-Systemdatenbank, die als Paket mit LDD geliefert wird. Diese Datenbank kann auch für LPM verwendet werden. Wenn Firebird verwendet wird, kann LDD so konfiguriert werden, dass das System regelmäßig automatisch gesichert wird. Mit dieser Konfiguration können Sie das System im Falle eines Ausfalls ganz einfach wiederherstellen.

Auftragsspeicherung

Aufträge werden in der Regel in einem Storage Area Network (SAN) oder einem anderen Netzwerkspeicher gespeichert, können sich aber auch auf demselben Server befinden. Stellen Sie jedoch sicher, dass der Server gesichert wird, wenn Sie denselben Server verwenden. Es wird empfohlen, den Netzwerkspeicher zu bündeln und zu sichern und anschließend den UNC-Pfad zu bestimmen.

Druckserver

Windows-Druckserver können angeblich bis zu 10.000 Benutzer unterstützen.

Informationen zu Verfolgung, Berichterstellung und Kontingenten

Verfolgung

Lexmark Dokumentenverwaltung verfolgt Transaktionen und speichert die Informationen zur Berichterstellung. Die grundlegende Druckfreigabe-Anwendung unterstützt nur die Verfolgung von Druckaufträgen, die gedruckt und gelöscht worden sind. Kopier-, Fax-, E-Mail- und Scanaufträge werden verfolgt, wenn die Nachverfolgung-Funktion installiert ist und eine Benutzerauthentifizierung für den Zugriff auf das Gerät verwendet wird. Zu den erfassten Daten gehören:

Hinweis: Um doppelte Einträge in der Datenbank für eine einzelne Transaktion zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass die Gerätenutzung und Druckfreigabe nicht gleichzeitig verfolgt werden.

Berichte

Eine Reihe von Berichten kann zu Analyse- und Berichterstattungszwecken ad hoc oder geplant ausgeführt werden. Berichte können über einen bestimmten Zeitraum unter Verwendung der in der Druckfreigabe-Datenbank gespeicherten Daten erstellt und als PDF- oder CSV-Dateien abgefasst werden. Geplante Berichte können gespeichert oder per E-Mail an definierte Benutzer gesendet werden.

Berichte der Lexmark Dokumentenverwaltung

Bericht

Beschreibung

Häufigste x Kopierbenutzer

Diese Berichte geben Benutzer an, die die jeweilige Funktion häufig nutzen.

Häufigste x Faxbenutzer

Häufigste x Druckbenutzer

Häufigste x Scanbenutzer

Seltenste x Kopierbenutzer

Diese Berichte geben Benutzer an, die die jeweilige Funktion selten nutzen.

Seltenste x Faxbenutzer

Seltenste x Druckbenutzer

Seltenste x Scanbenutzer

Gesparte Seiten

Dieser Bericht zeigt die Anzahl der weitergeleiteten Seiten, die von Benutzern gesendet wurden.

Gelöschte Seite

Dieser Bericht zeigt die Anzahl der Seiten, die nicht gedruckt und anschließend gelöscht werden.

Simplex und Duplex

Diese Berichte zeigen die Anzahl der einseitigen und beidseitigen Druckaufträge.

Farbe und Schwarzweiß

Mit diesen Berichten können Sie den Farbverbrauch überwachen und Benutzer identifizieren, die Farb- und Schwarzweißdrucke anfertigen.

Verbrauchsbericht nach Abteilung

Dieser Bericht zeigt Informationen zu den Abteilungen der Benutzer an und kann zur Planung der Kostenzuordnung verwendet werden.

Detaillierter Druckbericht

Dieser Bericht zeigt die Liste der gedruckten Aufträge nach Benutzer sowie weitere Details an.

Gerätenutzungsbericht

Dieser Bericht zeigt die Verwendung verschiedener Druckerfunktionen pro Drucker.


Hinweis: Die Informationen in diesen Berichten dienen der statistischen Analyse, und sie sind nicht für Abrechnungszwecke vorgesehen.

Druckkontingente

Mit LPM können Administratoren Kontingente für die maximale Anzahl an Druck- und Kopierseiten festlegen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums erstellt werden dürfen. Die Kontingente können pro Benutzer oder Gruppe festgelegt werden. Farbkontingente sind die maximale Anzahl an Farbseiten, die als Teilmenge des gesamten Benutzer- oder Gruppenkontingents gedruckt oder kopiert werden können. Einem Benutzer können beispielsweise maximal 1.000 Seiten pro Monat zugewiesen sein, von denen 300 Farbseiten sein dürfen.

Die verbleibende Anzahl verfügbarer Seiten kann jedes Mal auf dem Drucker angezeigt werden, wenn ein Benutzer die Druckfreigabe oder die Kopierfunktion verwendet. Kontingente können auch einen Stopp erzwingen, wenn das zugewiesene Seitenlimit erreicht ist. Eine Meldung informiert Benutzer darüber, dass das Kontingent erreicht worden ist, der Benutzer jedoch weiterhin drucken darf.

Konfigurieren der Print Management Console

Die Lexmark Print Management-Lösung umfasst die Print Management Console. Dieses webbasierte Dienstprogramm ermöglicht Ihnen, die Lösung zu verwalten und überwachen. Die Print Management Console wird während der Installation der LPM-Lösung mit einem Desktop-Symbol auf dem Server installiert.

Die Print Management Console bietet Ihnen folgende Möglichkeiten:

Unterstützte Drucker

e-Task 5-Drucker1

e-Task 4-Drucker

e-Task 3-Drucker

e-Task 2+-Drucker

e-Task 2-Drucker

e-Task-Drucker2

X642-Drucker

MFPs mit 7-Zoll- (17,8 cm) oder 10-Zoll-Bildschirm (25,4 cm)
  • CX625

  • CX725

  • CX820

  • CX825

  • CX860

  • CX920

  • CX921

  • CX922

  • CX923

  • CX924

  • MX622

  • MX721

  • MX722

  • MX725

  • MX822

  • MX824

  • MX826

MFPs mit 4,3-Zoll-Bildschirm (10,9 cm)
  • CX522

  • CX622

  • MX421

  • MX521

  • MX522

MFPs mit 7-Zoll- (17,8 cm) oder 10-Zoll-Bildschirm (25,4 cm)
  • CX510

  • MX610, MX611

  • MX6500e

  • MX710, MX711

  • MX810, MX811, MX812

  • MX910, MX911, MX912

MFPs mit 4,3-Zoll-Bildschirm (10,9 cm)
  • CX410

  • MX410, MX510, MX511

SFPs mit 4,3-Zoll-Bildschirm (10,9 cm)
  • CS510

  • MS610de

  • MS810de, MS812de

  • MS911

MFPs mit 7-Zoll- (17,8 cm) oder 10-Zoll-Bildschirm (25,4 cm)
  • 6500e

  • X548

  • X746, X748

  • X792

  • X925

  • X950, X952, X954

SFPs mit 4,3-Zoll-Bildschirm (10,9 cm)
  • C748

  • C792

  • C925

  • C950

MFPs mit 7-Zoll- (17,8 cm) bis 10-Zoll-Bildschirm (25,4 cm)
  • X463, X464

  • X651, X652, X654, X656, X658

  • X734, X736, X738

  • X860, X862, X864

  • X466

SFP mit 7-Zoll-Bildschirm (17,8 cm)
  • T6564

MFPs mit 7-Zoll- (17,8 cm) bis 10-Zoll-Bildschirm (25,4 cm)
  • X644, X646

  • X772

  • X782

  • X850, X852, X854

  • X940, X945

SFPs mit 4-zeiliger Zeichenanzeige
  • T6544

  • W8504

MFPs mit 7-Zoll- (17,8 cm) bis 10-Zoll-Bildschirm (25,4 cm)
  • X6203

  • X632, X6343

  • X7523

  • X8203

  • X830, X8323

  • X9123

SFPs mit 4-zeiliger Zeichenanzeige
  • C520, C522, C5244

  • C530, C532, C5344

  • C734, C7364

  • C780, C7824

MFPs mit 5,7-Zoll-Bildschirm (14,5 cm)

X642


e-Task 5-Drucker1

e-Task 4-Drucker

e-Task 3-Drucker

e-Task 2+-Drucker

e-Task 2-Drucker

e-Task-Drucker2

X642-Drucker

SFPs mit 4,3-Zoll-Bildschirm (10,9 cm)
  • CS622

  • CS720

  • CS725

  • CS820

  • CS921

  • CS923

  • MS622

  • MS822

  • MS824

  • MS826

    
  • C9204

  • C9354

  • E4504

  • E460, E4624

  • T640, T642, T6444

  • T650, T6524

  • W8404

 

Hinweise:

Unterstützte Webbrowser

Unterstützte Sprachen